Warum IE unbrauchbar ist

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Es gibt ja immer noch Leute, die IE für einen Browser halten, nur weil ihnen etwas angezeigt wird, wenn sie Webseiten aufrufen. Was aber ist ein Browser? Ist das ein Programm, das einfach irgendwas anzeigt, frei nach dem Motto Die von uns abhängigen Webdesigner werden schon dafür sorgen, dass es auch in unserem Möchtegernbrowser gut aussieht?

Ein Browser ist nach vernünftigem Verständnis ein Programm, das Webseiten so darstellt, wie die jeweiligen Standards dies vorsehen. Für Webseiten sind dies diverse Versionen von HTML/XHTML und CSS. Ein grundsätzliches Problem besteht allerdings darin, dass es kaum Webseiten gibt, die keine Fehler im Code haben. Die Browser müssen also raten, was sie aber ganz gut hinkriegen (werden XHTML-/XML-Seiten mit dem MIME-Typ application/xhtml+xml ausgeliefert, bricht der Browser bei Fehlern allerdings ab). Wie viele Fehler eine bestimmte Webseite enthält, kann man sich beim W3C (World Wide Web Consortium) für (X)HTML und CSS ansehen.

Das Microsoft-Problem ist nun, dass ihr Möchtegern-Browser vieles nicht so macht, wie die Standards es vorschreiben. Da viele wenig kompetente Computernutzer aus Bequemlichkeit die Software benutzen, die schon da ist (und eben nicht, weil sie ihrer Ansicht nach besser ist), müssen die Webdesigner einen Riesenaufwand veranstalten, damit das, was mit den standardkonformen Produkten leicht möglich wäre, auch mit dem IE irgendwie funktioniert. Und diese Anpassung an den IE hat sich zu so einem Wahnsinn entwickelt, dass Microsoft die Fehler in dieser Software nicht einmal beheben kann – weil dann die Webseiten, die speziell an die IE-Probleme angepasst wurden, plötzlich nicht mehr so aussähen wie vorher. Microsoft hatte lange gar kein Interesse an einem guten Browser. Im Web hat und hatte der Quasi-Monopolist keine Macht. Die Leute sollten keinen Gefallen an webbasierten Anwendungen finden. Deshalb wurde IE 6 ewig nicht weiterentwickelt.

Mit IE 7 ist zwar einiges besser geworden, aber nach wie vor darf man als jemand, der durch sein Softwarenutzungsverhalten keine Plage des Webs sein will, dieses Produkt nicht benutzen. Es gibt auch keinen überzeugenden positiven Grund dafür. Gegen die Benutzung von IE spricht neben den immer noch in erheblicher Anzahl vorhandenen CSS-Fehlern und der allgemeinen Überlegenheit der Alternativprogramme vor allem der Umstand, dass Microsoft nun über einen sehr langen Zeitraum dokumentiert hat, dass ihnen die Einhaltung technischer Standards wirklich völlig egal ist. Man kann bei Microsoft also am wenigsten damit rechnen, dass die vorhandenen Probleme zeitnah behoben werden und dass die Nutzung der entsprechenden Produkte einen selber oder das Web irgendwie voranbringt. Als IE-Nutzer muss man sich auch fragen lassen, welche Kriterien man an die Auswahl einer Software eigentlich anlegt. Die Antwort darauf dürfte peinlich ausfallen.

Noch eine interessante Webseite für diejenigen, auf deren forgeschrittem Betriebssystem IE nicht läuft: Auf http://ipinfo.info/netrenderer/index.php kann man sich Screenshots für unterschiedliche IE-Versionen erstellen lassen.

Beispiele für drastische IE-Fehler

Das hier sind vor allem Beispiele für die wirklich katastrophalen Fehlleistungen des IE; diejenigen, die einem beim Erstellen von Webseiten ständig auf die Füße fallen (wenn man IE nicht ignoriert). Hinzu kommen Mengen an kleinerer Probleme, die nur Spezialfälle betreffen. Solche Probleme haben andere Hersteller auch, aber die erkennen und beheben die innerhalb von Wochen oder Monaten und machen sie nicht mit Gewalt zu einem Bestandteil der Webkultur. Man stelle sich mal vor, man baute die Autobahn um, weil irgendein Hersteller fehlerhafte Räder verbaut hat...

Mit anderen Worten: .... Aber das merken die Benutzer so richtig guter Software vom Marktführer ja nicht. Und sie wollen es wohl auch gar nicht.

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