Organspendeerklärung

Ich hoffe, nie auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein, und bin als Technokrat auch davon überzeugt, dass dieses Problem sich in 10-20 Jahren erledigt hat, aber ich finde es inakzeptabel, dass zwar fast jeder im Bedarfsfall ein Spenderorgan haben möchte, aber nur ein kleiner Teil der Bevölkerung die nötigen Voraussetzungen schafft. Gibt es eine sinnlosere Möglichkeit, andere zu Tode zu bringen? Was haben die Mediziner nervlich auszuhalten, denen bewusst ist, dass Faulheit und Ignoranz sie um vielleicht zehn Jahre zurückwerfen, was die Behandlungsmöglichkeiten angeht? Wie viel sinnloses Leid wird über die Menschen gebracht, und – diese Bemerkung darf bei jemandem wie mir natürlich nicht fehlen – wie viel unnötige Mehrkosten entstehen dadurch, dass Patienten jahrelang auf ein Spenderorgan warten müssen? Ein Mediziner aus dem Bereich hat mal wutentbrannt gefordert, nur noch diejenigen mit Organspenden zu versorgen, die auch selber vorher schon erklärte Organspender waren. Ich kann ihn verstehen.

Da ich den Gedanken tragisch finde, dass ich einen Organspendeausweis ausfülle und dann verschlampe, setze ich ihn auf meine Webseite. Abgesehen davon, dass genügend Leute ihn dort im Laufe der Zeit sehen werden, habe ich eine digitale Signatur erzeugt, von deren Echtheit sich jeder überzeugen kann, der sich meinen digitalen Schlüssel (0xECCB5814) besorgt und ihn verifiziert hat (siehe meine Seite zur IT-Sicherheit). Das kann man auch anhand alter E-Mails von mir. Seit 2006 signiere ich fast alle. Die Signaturdatei kann man hier herunterladen; sie hat folgenden Inhalt:

Siehe diese Seite für Informationen zu meinen Schlüsseln. Diese Seite ist in meinen neueren Signaturen als policy URL eingetragen.

Aktualisierung der Unterschriften

Ich füge hier weitere Unterschriften an, aus technischen und rechtlichen Gründen. Rechtlich mag von Belang sein, wie lange eine solche Erklärung zurückliegt und ob sie nur einmal getroffen oder beständig erneuert wurde. Technische Aspekte sind, dass sich die Signaturschlüssel von Zeit zu Zeit ändern und mein Allerweltschlüssel (ECCB5814) einem vergleichsweise hohen Risiko ausgesetzt ist, kompromittiert zu werden. Deshalb habe ich nun auch eine Signatur mit meinem Smartcardschlüssel erstellt. Wie der Name schon sagt, befindet sich dieser Schlüssel nicht auf meinem Rechner, sondern nur auf einer Smartcard und in einem (aus meiner qualifizierten Sicht) passabel gesicherten Backup. Er bietet das höchste Maß technischer Sicherheit, das ich derzeit einsetzen kann. Sobald ich die bereits vorbereitete "perfekte" Lösung realisiert habe, hole ich sie hier nach.

ECCB5814-Signatur vom 07.05.2010

Ich habe inzwischen einen Unterschlüssel für Signaturen: 0x3A403251. Früher habe ich direkt mit meinem Primärschlüssel signiert. Außerdem habe ich die Signatur auf einen längeren Hash umgestellt. Aus irgendeinem Grund funktioniert das mit dem smartcardschlüssel nicht. Aber SHA-1 geht derzeit wohl gerade noch durch... :-) die Signaturdatei

-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v2.0.14 (GNU/Linux)

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iZB558gfkRLwog/ffGJtWNk/LcmTDAe7PByDwXXyz0sWykO+sQs1M2M1zWf33ZKS
1zXluLNnMSZq4OVIjyg2xNAb4Ad2/NHzHBmAatlqzSSvHMrZ4rk/raZGrQ56mXx/
jRA6tsPY8a8MR6KZ3PrgtGRFaYUBLcFrTZ4zXzWnsdyVahmjXuwz9vKoxu2cT+I=
=g0vk
-----END PGP SIGNATURE-----

7F637E7B-Signatur vom 07.05.2010

die Signaturdatei

-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v2.0.14 (GNU/Linux)

iQFMBAABAgA2BQJL43F6LxpodHRwOi8vd3d3LmhhdWtlLWxhZ2luZy5kZS9vcGVu
cGdwL3BvbGljeS5odG1sAAoJEDlYRfZ/Y35735kIAIP2LgRqxhySQ0kaOSnFZfWs
YgvqeYYGHUeLIQzfGCbxD2VE0CzSQPNN3GabpsXF2DQ5xUh25n+9pu34gPAMvD6v
QKM8B31vkSj/KEuCZUXMOBiEDVBQn6ypR9ZmOSo991Lm84fIaOhx8rQ0d1kWxWuH
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=eaxc
-----END PGP SIGNATURE-----