Vorschlag für eine Produktinnovation

Verbesserungsmöglichkeiten bei Rollläden

Version 1.1.1/1.9, 02.08.2005

Hauke Laging, Grazer Platz 22, 12157 Berlin, Tel.: 030/32603660, mobil: 0172/7630883, E-Mail: hauke@laging.de
Student des Wirtschaftsingenieurwesens und ehemaliger Mitarbeiter des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagement an der Technischen Universität Berlin.

Zeitsteuerung als Weckhilfe, insbesondere mit Synchronisation

Das morgendliche, weckerbedingte Aufstehen fällt wesentlich leichter, wenn es hell ist. Aus diesem Grund halte ich die Möglichkeit, Rollläden zeitgesteuert einfahren zu lassen, für einen erheblichen Mehrnutzen für die meisten Kunden. So könnte man die Fensterverdunklung einfach fünf Minuten vor dem Weckeralarm beenden.

Da es bereits Rollläden mit Fernbedienung gibt, müsste lediglich die Auslösung des Signals geändert werden. Man bräuchte auf jeden Fall eine neue Fernbedienung. Entweder versähe man die Fernbedienung mit einer Uhr oder man böte den Kunden einen speziellen Wecker an, der entweder über ein Kabel das Öffnungssignal in der Fernbedienung auslöst (sehr billige Lösung) oder aber selber eine Funkschnittstelle hat, über die er das Signal auslösen kann. Das hätte für den Kunden den großen Vorteil, dass er Wecker und Fernsteuerung nicht synchronisieren müsste: Bleibt der Wecker aus, bleiben auch die Rollläden unten. Man kann nichts vergessen. Dasselbe gilt natürlich für die bekannten Zeitschaltungen: Die möchte man nicht jedesmal an die Weckereinstellung anpassen müssen. Ebenso könnte man die vorhandene Steuerung mit einem Funkempfänger für das Weckersignal ausstatten, so dass die Steuerung wahlweise (umschaltbar) über den Wecker oder die eigene Uhr erfolgt.

Ein solches System ersetzt natürlich die herkömmlichen Steuerungen nicht, da es sich nur für Räume eignet, die zum Schlafen genutzt werden.

Der kostengünstigste Weg zu mehreren Weckern dürfte dabei der sein, die Weckerhersteller einen kleinen Anschluss in das Gerät zu integrieren, auf den ein elektisches Signal gegeben wird. In diesen Anschluss könnte ein einheitlicher kleiner Sender gestöpfelt werden, der aus dem elektrischen Signal das benötigte Funksignal macht. So wäre der technische Aufwand für den Weckerhersteller minimal und das Angebot entsprechend "groß".

Reizvoll an dieser Erweiterung ist natürlich auch, dass man sie den Bestandskunden verkaufen kann. Kritisch ist allein das - mir unbekannte - Geräusch, das die Rollläden beim Öffnen entwickeln. Es dürfte nicht zu laut sein, um das Ziel der sanften Weckvorbereitung nicht zu verfehlen. Langfristig könnten die Rollläden mit einer zusätzlichen Geschwindigkeitsstufe für das Öffnen versehen werden, die diesem Effekt Rechnung trägt, falls das nötig sein sollte.

Durchzugsregulierung

Gelegentlich hätte man gerne mal Durchzug in der Wohnung, etwa zum Lüften in kurzer Zeit, zum Wäschetrocknen (wenngleich die Klientel dieser Rollläden vermutlich ganz überwiegend über Wäschetrockner verfügt) oder im Sommer zur Kühlung, wenn es zu warm ist, um die stehende Luft zu ertragen.

Das Problem beim Öffnen von Fenstern und Türen ist aber bekanntlich, dass die Stärke des Luftzugs sich nicht mehr regulieren lässt. Die Folge sind nach kurzer Zeit zuschlagende Fenster und Türen mit all ihren unangenehmen Effekten.

Die Lösung des Problems wäre ein "intelligenter" Rollladen. Durch ein oder zwei (Luftzug rein oder raus) kleine Messrädchen am unteren Ende könnte die Steuerung feststellen, wie stark der Wind gerade ist, und bei einer Zunahme den Rollladen so weit herunterfahren, bis der Gesamtluftstrom auf das alte Niveau reduziert ist. Bevor man die Öffnung anschließend wieder vergrößert, würde man eine Mindestzeit vertreichen lassen, in der der Luftstrom unterhalb der Schwelle für die höhere Position ist, um ein ständiges Hin-und-her zu vermeiden. Bei solargetriebenen Rollläden müsste man das Hochfahren natürlich vom Ladezustand des Akkus abhängig machen.


Änderungen am Dokument – Übersicht

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