Vorschlag für eine Produktinnovation

BH-Passoptimierung durch Teilung

Version 1.0/1.7, 06.06.2005

(Herr) Hauke Laging, Grazer Platz 22, 12157 Berlin, Tel.: 030/32603660, mobil: 0172/7630883, E-Mail: hauke@laging.de
Student des Wirtschaftsingenieurwesens und ehemaliger Mitarbeiter des Lehrstuhls für Technologie- und Innovationsmanagement an der Technischen Universität Berlin.

Vorabbemerkung

Es mag irritieren, dass ein Verbesserungsvorschlag für BHs ausgerechnet von einem (branchenfremden) Mann ohne besondere Konfrontation mit diesem Kleidungsstück kommt. Die Idee entstand aus der Kombination von Hörensagen mit ingenieursmäßigem Spieltrieb. Sollte sie allzu weltfremd sein, dürfte der Grund dafür hiermit klar sein...


Der Tragekomfort von BHs könnte möglicherweise dadurch gesteigert werden, dass der typischen Asymmetrie der Brüste Rechnung getragen wird, indem nicht mehr ein symmetrischer BH mit beiden Brüsten irgendwie zurechtkommen muss, sondern BHs vorne und hinten geöffnet und auf diese Weise beliebige Hälften kombiniert werden können, die jeweils optimal zu ihrer Seite passen.

Der "objektive" Nutzen dieser Vorgehensweise ist von einem Mann schwer zu beurteilen und sicher auch von Frau zu Frau verschieden. Interessant könnte aber die geringe Innovationsrate der Branche sein. Dem zwangsläufig höheren Aufwand im Vertrieb stünde der angenehme Marketingeffekt gegenüber, dass plötzlich eine weitaus intensivere Auseinandersetzung mit dem Produkt erfolgte. Gerüchteweise haben Frauen es beim Klamottenkauf nicht so eilig wie Männer, so dass dies in diesem Fall eben doch ein Vorteil wäre. Der Vertriebsaufwand wäre auch darin zu sehen, dass sich nicht alle BH-Hälften gleich gut verkauften: Es ist durchaus denkbar, dass die Asymmetrien nicht zufällig, also gleichmäßig verteilt sind, sondern dass es da Zusammenhänge gibt. Diese müssten bei der Produktionsplanung und der Vertriebslogistik berücksichtigt werden.

Die Marketingfraktion hätte immer hin einen echten Aufhänger, mal etwas Neues, worüber man gezielt reden könnte - was die Leute, Frauenzeitschriften usw. dann wohl auch täten.

Die technische Herausforderung wäre minimal, man müsste sich lediglich einen Verschluss einfallen lassen, der optisch unauffällig und kostengünstig ist, den Tragekomfort nicht beeinträchtigt und sich nur schwer öffnen lässt (da er nach der Kombination der passenden Hälften nie wieder geöffnet werden muss).

Damit das Konzept voll zur Geltung kommt, wäre es unter Umständen sinnvoll, mehr Abstufungen, also Varianten, vorzusehen.