Vorschlag für eine Prozessinnovation

Neue Wege der Spendenakquise

Version 1.0/1.4, 08.12.2004

Hauke Laging, Grazer Platz 22, 12157 Berlin, Tel.: 030/32603660, mobil: 0172/7630883, E-Mail: hauke@laging.de

Stichpunkte

Übersicht


Ausgangslage – das Problem – Übersicht

Im SPIEGEL 49/2004 wird berichtet, dass das Spendenaufkommen an gemeinnützige Organisationen in Deutschland insgesamt momentan rückläufig sei und außerdem ein ganz erheblicher Anteil dieser Spenden in Form von Provisionen verlorengeht, was ab einem bestimmten Ausmaß auch rechtliche Probleme mit sich bringt.

Darüber hinaus vermute ich folgende Probleme:

Ziel – Übersicht

Mir ist bekannt, dass es früher bereits einen Ansatz gab, der meinem folgenden Vorschlag ähnelt und gescheitert ist. Ich bin sicher, dass die Gründe dieses Scheiterns in den Bereichen liegen, in denen meine Idee von dem bekannten Versuch abweicht. Im Anschluss an die Vorstellung meiner Idee gehe ich explizit auf die Unterschiede ein.

Ich schlage eine neue Strategie bei der Spendenakquise vor, die auf der Kooperation mehrerer Spendenbezieher beruht. Organisationen aus mehreren Sparten (z.B. Umweltschutz, Gesundheit, Soziales) sollten sich zusammenschließen, und diese neue Zentralstelle sollte allen Spendern der fraglichen Organisationen als einziger Ansprechpartner dienen, dies allerdings reich technisch, also insbesondere ohne Vermischung der einzelnen Marken und der einzelnen Images. Diese Stelle übernähme folgende Aufgaben:

  1. Einzug der Spenden.

  2. Bereitstellung eines komfortablen Angebots für die Spender, die Spendenhöhe und -verteilung zu ändern (Telefon, Internet, Post).

  3. Auszahlung der Einnahmen gemäß der von den einzelnen Spendern vorgegebenen Schlüssel an die einzelnen Organisationen.

  4. Gelegentliche Information der Spender über

    1. die Verwendung der bereits gespendeten Gelder

    2. weitere beteiligte Organisationen (die inhaltlich geeignet ausgewählt werden)

  5. Erarbeitung von Know-How über die Wirksamkeit von Akquisitionsstrategien (also insbesondere die Wechselwirkungen)

  6. Beschäftigung von Spendenakquisiteuren, die kostengünstiger fest angestellt arbeiten.

  7. Ggf. Organisation von Akquiseveranstaltungen, die sich nur in diesem Kontext lohnen bzw. das nötige mediale Interesse wecken.

  8. Koordination öffentlichkeitswirksamer Auftritte, etwa ranghoher Repräsentanten. Aus konkurrierenden Aktivitäten werden ergänzende.

Vorteile – Übersicht

für die Organisationen

  1. Unter den – realistischen – Annahmen, dass ein Spender für mehrere Organisationen zusammen mehr spendet als für eine einzige (wenn auch stark degressiv) und mehr Spender als heute für mehr als eine Organisation als Spender geworben werden können, steigt das Spendenaufkommen insgesamt und damit auch pro Organisation.

  2. Es wird einfacher, jemanden dazu zu bringen, für mehrere Organisationen zu spenden, weil das Hemmnis, eine neue vertragliche Verpflichtung einzugehen (mit den üblichen Unsicherheiten), wegfällt. Außerdem sind die Spender bereits bekannt und können so kostengünstig postalisch geworben werden.

    Es besteht zwar für die zunächst alleine begünstigte Organisation das Risiko, dass der Spender seine Gesamtspende nur geringfügig erhöht und die neue Verteilung zu ihren Ungunsten wählt, aber dieser Effekt sollte sich in der Masse ausgleichen. Letztlich geht es darum, das Gesamtergebnis für alle zu optimieren, außerdem könnte gezielt darauf hingewirkt werden, dass Derartiges nicht passiert.

  3. Die Fehlversuchsquote der Fundraiser ginge zurück, weil sie nicht mehr darauf angewiesen wären, dass der Angesprochene sich für genau ihre Organisation begeistern lässt, sondern sie könnten alle Gruppen von Organisation durchgehen.

    Es drängt sich natürlich die Frage auf, welche Organisation dann bevorzugt geworben werden soll. Hierfür wäre ein Schlüssel festzulegen. Dementsprechend würden die einzelnen Gruppen und Organisationen abwechselnd zuerst verwendet. Hier könnte auch in geeigneter Weise intern für einen gewissen Ausgleich gesorgt werden, weil die einzelnen Organisationen vermutlich in unterschiedlichem Maß davon profitieren, "Ersatzspendenempfänger" zu sein, was ein unerwünschter und unfairer Effekt wäre.

für die Spender



Unterschiede zu bisherigen Versuchen – Übersicht



Hürden – Übersicht

Verteilung der Gelder und Information – faire Akquise

Ein Riesenproblem wäre natürlich

Ausgangslage – wie fängt man an? Interessenlage der Beteiligten

Erweiterungen – Übersicht




Änderungen am Dokument – Übersicht

1.1