Vorschlag für eine Produktinnovation
Version 1.0/1.9, 14.07.2005
Hauke Laging, Grazer Platz 22, 12157 Berlin, Tel.: 030/32603660, mobil: 0172/7630883, E-Mail: hauke@laging.deAusgangslage – das Problem des Kunden
Problembewusstsein
Nebenziele, positive Nebeneffekte, weitere Betroffene
Anforderungen
Realisierung
mögliche Probleme
Entwicklungskosten und -dauer, Unsicherheit des Entwicklungserfolgs
Investitionsbedarf und variable Kosten
Vorteile der Innovation und ihr Gewicht
Zielgruppen
Vermarktung
Preisspanne, Umsatz, Deckungsbeitrag
Imitationsrisiko, Barrieren gegenüber (potentiellen) Wettbewerbern
Bei der Benutzung einer Lautsprecheranlage hat der Sprecher oft ein Problem damit, seine Sprechlautstärke (effektiv am Mikrofon!) geeignet zu wählen. Dieses Problem soll durch entsprechende Signalisierung gelöst werden.
Der Sprecher befindet sich normalerweise außerhalb des mit Lautsprechern beschallten Bereichs. Wie laut ihn sein Publikum hört, bekommt er daher nicht zuverlässig mit. Außerdem kann es leicht passieren, dass sich im Laufe eines Vortrags die Sprechlautstärke langsam ändert oder der Sprecher den Abstand zum Mikrofon verändert, ohne dass dies im bewusst ist.
Das Problem scheint in der Praxis vielen Sprechern nicht bewusst zu sein, aber theoretisch ist es wohl jedem zugänglich, und jeder wird eine gleichmäßige Lautstärke in einem bestimmten Bereich als wichtig anerkennen.
Der Sprecher soll über eine Lautstärkeanzeige am Mikrofon ganz intuitiv in die Lage versetzt werden, immer mit geeigneter Lautstärke zu sprechen. Dafür soll der Veranstalter im Vorfeld die minimale und maximale wünschenswerte Lautstärke durch Test festlegen und in der Anzeige markieren. Der Sprecher muss dann nur noch darauf achten, dass seine laufende Anzeige sich zwischen den beiden Extremwerten befindet und nicht aus diesem Intervall herausrutscht.
Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass der Sprecher sich bei derartiger Technikunterstützung auch mal etwas vom Mikrofon wegbewegen kann - wie er seine Lautstärke anpassen muss, sieht er ja.
universell einsetzbar
günstig (möglichst wenig Technik ersetzen)
möglichst ohne Stromversorgung
Zwei Möglichkeiten bieten sich an:
ein Mikrofon mit eingebauter Lautstärkeanzeige
ein Gerät mit Lautstärkeanzeige, das zwischen Mikrofon und Verstärker geschaltet wird; vielleicht wäre auf eine Magnetfeldmessung durch das Kabel hindurch möglich, so dass man nicht den eventuell langen Weg des Mikrofonkabels zurück müsste.
Die Integration ins Mikrofon führt nur zu unnötigen Kosten. Die Qualitätsansprüche der potentiellen Kunden an ihre Mikrofone sind vermutlich sehr unterschiedlich. Dem einen Kunden wäre das Produkt daher zu schlecht, dem anderen "zu gut", also mikrofonbedingt zu teuer. Mehrere Varianten anzubieten, wäre ein kostspieliger Ansatz, ein vermeidbares Problem zu lösen. Außerdem ist ein Mikrofon schon vorhanden, warum soll der Kunde ein neues kaufen?
Wenn das Gerät ohne Stromversorgung auskommen muss, muss es die Energie für die Anzeige aus dem Mikrofonstrom nehmen und dürfte diesen dadurch verfälschen. Sinnvoll erscheint daher der Einsatz von Batterien.
Entscheidend für die Komplexität und die Kosten des Produkts ist, wie einfach es ist, die Lautstärke zu messen. Ich weiß darüber zu wenig. Wenn sie (zumindest annähernd) direkt proportional zur Stromstärke im Mikrofonkabel ist, ließe sich das Gerät mit sehr geringem Aufwand realisieren.
Abgesehen von der leichten Unsicherheit bezüglich des Messverfahrens ist das Gerät an sich nicht technisch komplex und sollte daher mit wenig Zeit- und Geldaufwand zu entwickeln sein.
Digitalmultimeter kann man heute für 5 EUR kaufen. Dieses Gerät bräuchte nur einen kleinen Bruchteil von deren Funktionalität, also sollte man mit 5 EUR Herstellungskosten halbwegs hinkommen. Aufwendige Maschinen bräuchte man für die Fertigung nicht.
Diese Anzeige wird die Präsentationen dieser Welt sicher nicht revolutionieren, aber sie ist ein netter Komfortzugewinn für Leute, die Wert auf ein professionelles Auftreten legen.
Die Zielgruppe wären weniger die Präsentierenden, da die vermutlich keine Lust haben, an der Verkabelung herumzumontieren, sondern die Betreiber von Konferenz- und Vortragsräumen.
Wegen der begrenzten, vermutlich nur schwer isoliert zu erreichenden Zielgruppe mag es Sinn ergeben, mit Direktmarketing zu arbeiten.
Der Sinn des Produkts dürfte jedem unmittelbar einleuchten. Dass es simpel ist, so etwas zwischen Mikrofon und Verstärker zu schalten, versteht auch jeder. Die Herausforderung läge alleine darin, das Produkt bekannt zu machen.
Der Preis sollte sich daran orientieren, was typischerweise für Mikrofone ausgegeben wird. Das Marktpotential abzuschätzen, fällt mir im Moment schwer. Anhaltspunkt wäre die Anzahl entsprechender Räumlichkeiten.
Dieses Produkt ließe sich ohne großen Aufwand imitieren, deshalb sollte der Markteintritt in Vertrieb und Marketing gut organisiert sein.