kostenlose Benachrichtigung bei neuen E-Mails übers Telefonnetz

Version 1.0/1.2, 06.07.2004

Hauke Laging, Grazer Platz 22, 12157 Berlin, Tel.: 030/32603660, mobil: 0172/7630883, E-Mail: hauke@laging.de

Übersicht


Ausgangslage – das Problem des Kunden - Übersicht

Nutzer, die nicht ständig oder oft im Internet sind, etwa weil sie kein DSL haben, und nur wenig E-Mail bekommen, wünschen sich oftmals, über den Eingang neuer E-Mails benachrichtigt zu werden, um diese zeitnah abrufen zu können („nichts verpassen“).

Das Problem ist nicht neu, und eine Lösung dafür (die auch angeboten wird) gibt es schon lange: Benachrichtigung per SMS. Nun kosten SMS aber inzwischen richtig Geld, für Freemailer fällt diese Möglichkeit weg, und auch bei kostenpflichtigen Diensten ist sie nur begrenzt praktikabel.

Ziel - Übersicht

Den Kunden soll eine quasi kostenlose Alternative geboten werden, wobei eine Einschränkung der SMS-Flexibilität durchaus akzeptabel wäre.

technische Umsetzung – Übersicht

Es besteht die Möglichkeit, die Kunden auf ihrem Festnetz- oder Mobiltelefon mit Rufnummernübermittlung anzurufen. Der Kunde würde die Nummer einspeichern, sähe dann so was wie „neue E-Mail“ auf seinem Display und wäre informiert.

Solange die Kunden nicht abnehmen (die Klingeldauer sollte mailboxkompatibel kurz gewählt und vom Kunden konfigurierbar sein), fallen keine messbaren Kosten an. Wenn der Kunde dennoch abnimmt oder die Nummer später zurückruft, könnten ihm Absender, Betreff und ggf. der Inhalt vorgelesen werden. Da dann (zumindest beim Abnehmen) Kosten entstünden, würde dem Kunden entweder die monatliche Gesamtzeit dieser Telefonate oder deren Anzahl in Rechnung gestellt.

mögliche Probleme

Denkbar ist, dass sich die Netzbetreiber auf den Standpunkt stellen, das sei Missbrauch ihrer Infrastruktur, und Gegenmaßnahmen ergreifen. Möglicherweise sind sie dazu aber schon rechtlich gar nicht in der Lage. Außerdem müsste das „Kein-Gesprächs-Aufkommen“ erst mal so groß werden, dass es sich für die Netzbetreiber überhaupt lohnte, darüber nachzudenken.

Natürlich können mit diesem Verfahren keine unterschiedlichen E-Mail-Accounts unterschieden werden, solange nicht verschiedene Anrufernummern verwendet werden (was aber eigentlich kein Problem wäre), aber das wäre bei dieser Zielgruppe völlig unproblematisch.

Unsicherheit des Entwicklungserfolgs, Entwicklungskosten und -dauer, Investitionsbedarf

Die Technik ist absolut simpel, schnell und kostengünstig zu entwickeln, und hohe Investitionen wären für die Einführung dieses Dienstes auch nicht nötig, da er keine kritischen Anforderungen an Zeitverhalten und Verfügbarkeit stellt.

Etwas schwieriger wäre die Bereitstellung der Sprachinformationen, aber hierfür könnte vorhandene Technik eingekauft werden.

Marktchancen - Übersicht

Zielgruppen, Preisspanne, Umsatz, Deckungsbeitrag

Die Zielgruppe dieser Maßnahme wären die Wenignutzer. Der erzielbare Umsatz wäre schon wegen des Ansatzes, einen kostenlosen Dienst zu realisieren, gering. Allerdings wäre wegen des Nutzens und der Kostenlosigkeit mit einem sehr hohen Anteil an Nutzern in der Zielgruppe zu rechnen. Dementsprechend hätte man eine gute Chance, eine hinreichend hohe Zahl von Nutzern zu zumindest gelegentlichen telefonischen Abfragen zu verleiten (zumal dies wesentlich komfortabler wäre, als erst den Rechner einzuschalten und online zu gehen).

Vermarktung

Dieser Dienst würde primär zu Werbezwecken genutzt.

Imitationsrisiko

Es wäre damit zu rechnen, dass Wettbewerber innerhalb kurzer Zeit nachziehen, da Entwicklung und Einführung keine technischen oder finanziellen Hürden im Weg stehen. Dementsprechend wäre die Einführungsphase massiv werbetechnisch zu nutzen, um einen Imagegewinn zu erlangen und in messbarem Umfang Neukunden zu gewinnen. Langfristig könnte dieser Dienst als Standardumfang bei allen Anbietern vorausgesetzt werden.


Änderungen am Dokument - Übersicht

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